Geld Geld Geld Geld – Ich wär so gerne Millionär … vielleicht kennst Du auch das Lied von den Prinzen aus dem Jahr 1991. Wenn ich mir einige Blogs anschaue, beschleicht mich zuweilen das ungute Gefühl, diverse Blogger haben den Wunsch mit Macht reich zu werden.
Der Blog gleicht einer Bannerwüste, überall wimmelt es nur so von Google AdSense und Banner von Sponsoren. Wenn ich mir die Sidebars von einigen Bloggern betrachte, blitzen und blinken die Werbebanner wie die Lichterketten an einer Bordelltür, immer in der Hoffnung lebend potentielle Freier anzulocken. Doch wie sinnvoll ist es seine Leser mit Werbung im Blog zu gängeln und ist ein Blog ohne Bannerwerbung nicht vielleicht sogar sinnvoller?
Werbung um das Webhosting für deinen Blog zu finanzieren
Einen Grund, den ich immer wieder von Bloggern lese ist, dass mit der Werbung die Kosten für das Webhosting finanziert werden sollen. Oftmals geht diese Begründung einher mit einer Entschuldigung dafür, dass der Leser mit Werbung konfrontiert wird.
Doch sind wir ehrlich, wenn Du als Blogger Werbung schalten musst um 10 Euro im Monat zu finanzieren, solltest Du dein Geschäftsmodell dringen überdenken. Das Webhosting ist einer der fadenscheinigsten Gründe, die ich kenne, warum Blogleser mit Werbung konfrontiert werden.
Laut einer Statistik von 2013 investieren 51,3 % der befragten Blogger weniger als 20 Euro in ihren Blog. Die Statistik gibt nicht an, für was genau die Blogger ihr Geld ausgeben. Vermutlich wird es sich aber nicht ausschließlich um Webhosting-Kosten handeln.
Werbung als Geschäftsmodell für den eigenen Blog
Andere Blogger betreiben ihren Lebensunterhalt mit dem Bloggen und Werbung ist eine wichtige Grundlage um ein festes Einkommen zu erzielen. In Deutschland ist die Gruppe der Profiblogger, welche ein hohes fünfstelliges Einkommen mit ihrem Blog erzielen, fast noch überschaubar.
Doch auch hier geht das Verhalten der Betreiber zuweilen weit auseinander. Während die einen Profiblogger Werbung in Massen schalten, suchen sich andere Blogger einige wenige Premiumpartner und monetarisieren ihren Blog nicht nur mit Werbung, sondern mit weiteren Angeboten. Pat Flynn mit seinem Blog smartpassiveincome.com ist ein Paradebeispiel im World Wide Web für einen erfolgreichen Blog ohne Massen an Werbung.
Wenn Werbung, dann siehst Du auf Pats Blog hauptsächlich Werbung für die eigenen Produkte.
Weniger ist mehr, auch bei der Werbung im Blog
Falls Du keinen Werbeblocker installiert hast, wirst Du sicher bemerkt haben, dass wir auf Blogsheet kaum Werbung schalten. Wenn ich die Einnahmen anderen Blogger betrachte und die Werbeeinnahmen von meinen Nischenseiten anschaue, ist mir bewusst, dass ich auf ordentlich Geld verzichte.
Ich habe mich absichtlich gegen eine Bannerwüste auf diesem Blog entschieden um die Nutzererfahrung nicht zu mindern. Zudem habe ich meine Selbständigkeit nicht von einem Blog abhängig gemacht und in der heutigen Zeit damit von Google, sondern setze dann doch eher auf die Selbstbestimmung und splitte das Risiko auf verschiedene Einnahmequellen.
Trotzdem halte ich Werbung im Blog nicht grundlegend für schlecht. Jedoch sollte sich jeder Blogger überlegen, ob es der richtige Weg ist seinen Blog mit dutzenden Werbebannern dicht zu kleistern und dann noch beleidigt zu sein, wenn der Blogleser mit einem aktiven Werbeblocker surft.
Affiliate Marketing als Einnahmequelle für Blogger
Es ist natürlich nicht so, dass ich mit Blogsheet keine Einnahmen erziele. Das Gegenteil ist der Fall und ich sträube mich auch nicht dagegen. Während jedoch viele beim Bloggen auf Werbung und Affiliate Marketing setzen, nutze ich ausschließlich die Produktempfehlung um ein passives Einkommen zu erzielen.
Da mein Kerngeschäft auf der Kundenbetreuung und dem Consulting liegt, habe ich natürlich den Vorteil mit vielen Produkten in Berührung zu kommen. Ich halte das Affiliate Markteting, neben dem Vertrieb von eigenen Dienstleistungen und Produkten, immer noch für die unaufdringlichste Art Geld mit dem eigenen Blog zu verdienen.
Werbung schalten im Blog – das Fazit
Werbung im Blog einbinden ist grundsätzlich ein legitimes Mittel um deinen Blog zu monetarisieren. Jedoch solltest Du deine Leser nicht mit Heerscharen von Bannern belästigen. Der Effekt könnte sein, dass deine Blogleser entweder mit aktivem Adblocker deinen Blog betrachten, oder deinen Blog sogar ganz den Rücken kehren – und wo keine Leser sind, gibt es auch keine Einnahmen.
Was ist deine Meinung zu Werbung in Blogs? Sollten Blogger das Bloggen durch Werbebanner finanzieren, oder lieber auf Werbebanner verzichten und auf andere Einnahmequellen setzen?
4 Comments
Website HTML Template
2. April 2014Bannerwerbung und Links shrinken würde ich sagen… damit kann man doppelt gutes Taschengeld verdienen ^^
Lando
29. Oktober 2014Ich denke auch weniger ist mehr. Banner bringen mittlerweile nicht mehr viel. Am besten Links im Content und ein bisschen Adsense.
Thomas
6. März 2015Hallo Andreas!
Ich bin da deiner Meinung. Natürlich ist es legitim Werbung auf dem eigenen Blog zu schalten. Um etwas Geld damit zu verdienen. Die Domain / Hostingkosten sollten schnell abgedeckt sein.
Aber zu viel ist sicher ganz schlecht, weil sich der Leser dann eher belästigt fühlt!
LG
Thomas
[…] Gesetze die Grenze des Möglichen. Wenn Du es für sinnvoll hältst, kannst Du deinen Blog mit Bannerwerbung nur so zupflastern, eigene Membership-Websites erstellen oder sonstige Einnahmequellen […]